Wachtberg/Münster - Die Honigernte im Frühjahr ist wegen des langen Winters bundesweit schlechter ausgefallen als üblich. Wegen der langen Kälteperiode haben die Bienen die Blütephase von Raps und Löwenzahn verpasst.

"Als alles auf einen Schlag blühte, hatten viele Völker noch keine Flugbienen und konnten nicht ausschwärmen", sagte die Sprecherin des Deutschen Imkerbundes, Petra Friedrich, auf dpa-Anfrage. Auch die Varroa-Milbe macht den Imkern weiterhin zu schaffen.

Der Verband rechnet damit, dass deutscher Honig in diesem Jahr einen deutlich geringeren Marktanteil als die sonst üblichen 20 Prozent erreichen wird. Der Verbraucher werde von der schlechten Ernte aber nichts mitbekommen, sagte der Bienenbeauftragte der Landwirtschaftskammer NRW, Werner Mühlen. "Die Imker haben zwar weniger Honig, der wird dadurch aber nicht teurer - das ist schlecht und schade."

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